Gedichte von anderen

Zeitungsschnipsel

Bruno Wunderlich (Zeitungsschnipsel)

scan Gedicht Nachts

 

Nachts

 

Der Brunnen hat sich müd gerauscht,

Verschlafen treibt das Mühlenwehr,

Die Birken haben ausgeplauscht,

Und auch der Nachtwind weiß nichts mehr.

 

Die Stadt ist stumm. Die Ferne schickt

Nur ab und zu ein spät Geräusch,

Das in dem Schweigen jäh erstickt.

Dann ist es wieder still und keusch.

 

So still und keusch, Sogar die Zeit

Ward schlummermüd und ging zur Ruh.

Ein Frieden, eine Einsamkeit…

Jetzt heil`ge Stille rede du.

 

© Bruno Wunderlich

 

 

 

 

 

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